Index   Back Top Print

[ AR  - DE  - EN  - ES  - FR  - IT  - PL  - PT ]

PAPST FRANZISKUS

GENERALAUDIENZ

Audienzhalle
Mittwoch, 26. Januar 2022

[Multimedia]

______________________________

 

Speaker:

Liebe Brüder und Schwestern, die heutige Katechese beschäftigt sich mit den Träumen des heiligen Josef. In der Bibel galt der Traum als ein Ort, an dem Gott seinen Willen offenbarte. So steht der Traum auch für unser geistliches Leben, in dem wir die Stimme Gottes von den anderen Stimmen der Angst, der Sorge und des bösen Feindes unterscheiden müssen. Josef zeigt uns, wie wir in der notwendigen Stille die Weisungen des Herrn richtig umsetzen können. Er findet sich in seinem Leben in Situationen wieder, in denen er nicht weiß, wie er handeln soll. Doch immer erscheint ihm ein Engel, der ihm die Botschaft Gottes mitteilt und ihm so den richtigen Weg weist: Angesichts des Geheimnisses der Schwangerschaft der Jungfrau Maria wird Josef der göttliche Heilsplan der Menschwerdung Gottes durch das Werk des Heiligen Geistes kundgetan. Als das Jesuskind durch die Verfolgung des Herodes in Gefahr ist, erhält Josef die Anweisung, nach Ägypten zu flüchten. Ebenso wird ihm im Traum der richtige Zeitpunkt und der Ort der Rückkehr nach Nazaret angekündigt. Josef erfährt all dies durch seine Verbindung zum Herrn im Gebet. Wie er müssen auch wir stets offen sein für den Dialog mit Gott, um Erleuchtung und Stärkung für unser Leben zu finden.

 

Santo Padre:

Rivolgo un cordiale saluto ai fedeli di lingua tedesca. L’esempio di San Giuseppe ci insegni a discernere la voce degli angeli da quella degli spiriti maligni, perché nelle nostre vite possiamo sempre riconoscere e compiere la volontà del Signore.

 

Speaker:

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Gläubigen deutscher Sprache. Das Vorbild des heiligen Josef lehre uns, die Stimme der Engel von der der bösen Geister zu unterscheiden, damit wir in unserem Leben immer den Willen des Herrn erkennen und tun können.

 

***

 

Nun lade ich euch dazu ein, mit dem Vaterunser für den Frieden in der Ukraine zu beten und dies oft im Verlauf dieses Tages zu tun: Bitten wir den Herrn inständig, dass in diesem Land die Geschwisterlichkeit geweckt werde und die Verletzungen, Ängste und Spaltungen überwunden werden können. Wir haben über den Holocaust gesprochen. Aber denkt daran, dass [auch in der Ukraine] Millionen von Menschen vernichtet worden sind [1932-1933]. Es ist ein leidendes Volk; es hat Hunger gelitten, es hat viele Grausamkeit ertragen und verdient den Frieden. Die Gebete und Anrufungen, die sich heute zum Himmel erheben, mögen den Geist und die Herzen der Verantwortlichen auf der Erde bewegen, dem Dialog den Vorrang zu geben und das Wohl aller den Teilinteressen voranzustellen. Bitte, niemals Krieg. Beten wir das Vaterunser um Frieden: Es ist das Gebet der Kinder, die sich an denselben Vater wenden, es ist das Gebet, das uns zu Geschwistern macht, es ist das Gebet der Geschwister, welche Versöhnung und Eintracht erbitten. 



Copyright © Dicastero per la Comunicazione - Libreria Editrice Vaticana

Loading...